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Tag 3 / New York

Tag Nr. 3 in New York:


Früh morgens geweckt von den Rückwärtsbewegungen großer LKWs im Industriegebiet hinter dem Hotel: Piep, piep, piep …. quiiiiiieeeeetsch, klonk, klonk…. Möwengeschrei…. starte ich den Tag mit der röchelnden Kaffeemaschine auf meinem Hotelzimmer und dem daraus entlaufenen braunen Wasser mit Kaffeegeschmack. Hätte klappen können....


„Mit war nicht bewusst, dass ich so ein Frühstücks-Nerd bin“, denke ich noch so vor mich hin, als ich den Frühstücksraum betrete und das Leben auf mich einprasselt.

Die Pankake-Maschine (siehe Fotos) hat schon ihre Arbeit aufgenommen und ich kann mich mal wieder nicht entscheiden zwischen Rührei normal, Rührei mit irgendwas grünem drin, Rührei aus nur Eiweiß () oder Weißbrot, Toast, Bagel oder Zimtschnecke.

Was für eine Auswahl an gehaltfreien Nahrungsmitteln. Ich ergattere später noch eine Banane und einen Apfel, nachdem ich wahrgenommen habe, dass in diesem Frühstücksraum ein Geldautomat steht. Wenn alles nicht hilft essen wir Dollarscheine??? Verrücktes Amerika!!!


Dann “Auf zur nächsten Attraktion“: Empire State Building!!! Mit der Metro sind wir mittlerweile etwas vertraut, Isabella hat den Streckenplan anscheinend auswendig gelernt und ich hänge mich dran. Nach 15 Stationen klettern wir aus der Tiefe in das pralle Leben der 5th Avenue und treffen in der 11:15 Uhr-Schlange noch andere Gruppen-Mitglieder.


Freundliche, teilweise humorvolle Anweisungen von toll uniformierten Mitarbeitern des ESB leiten uns durch endlose Wege, Treppen und Sicherheitskontrollen zur Fotowand (erwerbbar am Ausgang).

Dann erleben (wirklich erleben) wir eine Ausstellung zum ESB der Extraklasse. In Fotos, Animationen, Filmen, Einbauten und Figuren wird uns in einer groß angelegten Dokumentation die Geschichte des Gebäudes erklärt.

Ich bin überwältigt von der Art und Weise und mein Architekten-Herz ist jetzt schon verliebt in das Bauwerk.

Da durch gelangen wir wieder mit freundlicher Hilfe zum Fahrstuhl, Fahrt in den 82. Stock in gefühlt 3 Sekunden und dann…. Der Blick, die Sonne, das Panorama, die Häuser, die Stadt.

Alles breitet sich erst mal hinter Fenstern aus, immer wieder begleitet von einer Ausstellung verschiedener Themen zum Gebäude passend.

Nächster Fahrstuhl…. Plattform….Wahnsinn!


Wir treffen ander Gruppen-Mitglieder, holen zur Identifikation der Häuser und Straßen Stadtpläne raus und ich erkenne, wo wir gestern schon gewesen sind. Mein absoluter Liebling: Crysler Building mit deiner Art-Deco Spitze!!!

Wir können uns nicht satt sehen, bleiben über eine Stunde dort oben, bis wir uns in Schallgeschwindigkeit mit dem Fahrstuhl wieder „down to earth“ begeben.

Es wir schon etwas stressig , weil um 15:00 ein Termin in Uptown vereinbart ist. Mein „U-Bahn-Lexikon“ Isabella und ich schlendern über den Time Square Richtung Central Park (im Hard Rock Cafe wurden noch Mitbringsel eingesackt) und dann in die Metro nach „Oben“.


In der St.Pauls&St.Andrews Methodist Church hat die jüngste Queen unserer Gospeltruppe uns schon einen Platz in der ersten Reihe reserviert und wir erleben eine Probe der „Broadway Inspirational Voices“. Nach einem Eingangs-Gebet geht es los in Song…Takt… mit Stimmproben. Ziemlich abstrakt und gleichzeitig total professionell. Hier sind für mich die tollsten Stimmen New Yorks zu hören.

Ich bin geflasht von Sound, dem Mix an Meschen, Chorleiter, Anleitung und detaillierten Absprachen über Dynamik, Dramaturgie und Ausdruck.

Wir hören verschiedene Songs, aber nur Ausschnitte. Ist ja schließlicheine Probe und kein Konzert.

Bei mir bleibt eine Zeile hängen: If it’s not good, it’s not over yet. I promised you, this is not the end.


Es berührt mich, dass ich das erleben darf, das ich hier in Musik und Menschen diese Zusage erfahre und sie mich weiter trägt, mir immer wieder neue Möglichkeiten zum Leben und zur Gestaltung meines Glaubens öffnet.


Ich drücke meine Sweety-Little-Gospel-Queen, bevor sie fast einschläft…. Weil es doch für manche etwas lang und kalt wird in der Kirche.

Nach einem gemeinsamen Abschlussfoto wollen wir noch was essen und eine kleine Runde begibt sich wieder in die Metro nach Greenish Village. Wir lernen gemeinsam, dass nicht jede Metro an jeder Haltestelle hält und dass Ansagen der Fahrerin doch ernst zu nehmen sind. Wir lachen, nehmen eine „Bummelbahn“ zurück und befinden uns in einem quirligen bunten Stadtteil mit „niedrigen“ Häusern, schönen Bars und Restaurants und platzieren uns im „The Spaniard“.


Ich esse den ersten NY-Burger meines Lebens, trinke wohlweislich Bier und die Toiletten „sind eine Reise wert“ (wie meine Tante Helga zu sagen pflegte).

Tolle Gesellschaft am neu gegründeten „Stammtisch“ und ein wärmender „Kükenbräter“ über uns machen uns den Abend schön.

In der Metro, auf der Rückfahrt nach Hause entdecke ich noch schöne Sneaker und falle dann glücklich ins Bett.


Herzliche Grüße aus New York!




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